Uschi Brüning

Die ostdeutsche Grande Dame des Jazz – über die unvergleichliche Uschi Brüning wurde schon alles gesagt, am eindrucksvollsten ließ es Ulrich Plenzdorf einst seinen Romanheld in „Die neuen Leiden des jungen W.“ formulieren: „Wenn die Frau anfing, ging ich immer kaputt“ , schrieb er, „Ich glaube, sie ist nicht schlechter als Ella Fitzgerald. Sie hätte alles von mir haben können, wenn sie da vorn stand mit ihrer großen Brille und sich langsam in die Truppe einsang.“ Beim Dresdner Schlagerfestival 1972 gelang Uschi Brüning der Durchbruch. Schon zuvor war die 1947 in Leipzig geborene Sängerin in der Klaus Lenz Big Band als außerordentlich stimmbegabt aufgefallen, später vervollkommnete sie ihren Stil im Günther Fischer Quintett und im European Jazz Ensemble. Jazz und Soul steckten von Anfang an in ihren Liedern, „Dein Name“, geschrieben von Walter Barthel und Monika Jacobs, hat im Original mit Orgel und Chor die Wucht und Tiefe eines Gospel. Heute wirkt das Lied wie ein zartes Gebet, im Wissen um eine kostbare Erinnerung. www.uschibruening.info