Christine Lauterburg

Schweiz

Schweizer Volksmusik, Folk, Ethno, Worldmusic, Pop – Begriffe, die wohl zu Christine Lauterburg passen, aber sie nicht erfassen. Geboren wurde sie 1956 und absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin und eine Zweitausbildung an der Schauspielschule Bern. Zwischen 1980 und 1990 spielt Sie vor allem Theater und hat verschiedene Filmrollen. Christine Lauterburg spielt seit ihrer Jugend Geige. Ab 1980 Auftritte mit verschiedenen Gruppen wie Pas in Amur. Interessiert sich immer mehr für Schweizer Volksmusik. Besucht einen Jodelkurs, bildet sich selbst weiter. Erlangt im Jodeln eine berührende Intensität wie man sie in der Schweiz eher selten zu hören bekommt. Lernt, sich mit einem Langnauerörgeli zu begleiten. Erste Aufnahmen als Sängerin macht Christine 1987 für die Filmmusik zu «Macao oder die Rückseite des Meeres». 1991 erscheint das erste Album «Schynige Platte» – im Duo mit dem Alphornund Schwyzerörgeli-Musikanten Res Margot. «Echo der Zeit» – 1994 Veröffentlichung der zweiten Platte. Das Ergebnis einer fünf Jahre dauernden Zusammenarbeit zwischen Ihr, dem Volksmusikkenner Cyrill Schläpfer und dem Dancefloor-Produzenten Pascal de Sapio, an der Idee Schweizer Volksmusik mit aktueller Tanz- und Popmusik zu verbinden, dabei auch Sampling einzusetzten. Der Sommer 2002 beschert Christine Lauterburg zwei aussergewöhnliche Gastauftritte: mit dem amerikanischen Gesangskünstler Bobby Mc Ferrin am Festival «Live At Sunset» im Landesmusuem Zürich und am Alpenmusikabend der EXPO.02 mit dem Volksmusiker Hubert von Goisern aus Oesterreich. «Jodel ist eine starke Sehnsucht und etwas zutiefst Archaisches. Mir war es wichtig, das in die Computerwelt hineinzubringen und dem Gefühl den notwendigen Raum zu geben. Ziel bei meiner Art von Jodeln ist ja, selbstverständlich gerade und schmucklos singen zu können, also förmlich das Herz zu öffnen.»